Für einen Bud Spencer Tunnel hat es trotz 114.000 Stimmen zwar nicht gereicht, immerhin soll aber das Gmündner Schwimmbad nach der Ikone benannt werden.
Generell waren alle Mitglieder des Gemeinderats in Schwäbisch Gmünd überwältigt von dem medialen Echo, welches die Abstimmung zur Namensbenennung eines neuen Tunnels mit sich gebracht hat. Auch an Respekt für Carlo Pedersoli aka Bud Spencer seitens der Politiker mangelt es nicht. Dennoch entschied sich die Mehrheit gegen einen Tunnel mit dem Namen des Schauspielers.
Als Hauptgrund hierfür wurde unisono der mangelnde Bezug Spencers zur Stadt genannt. Außerdem wolle man großen lokalen Persönlichkeiten nicht auf die Füße treten. Auch die Frage, ob das Medium Internet in diesem Fall entscheidungstragend sein darf wurde gestellt. Schließlich konnte jeder so oft wählen wie er wollte und man müsse auch bedenken, dass nicht jeder Gmündner Bürger über Internet verfügt. Als einzige Befürworter prophezeite der Sprecher der Linken, dass der Tunnel von nun an umgangssprachlich sowieso den Namen Bud Spencer tragen würde.
Um Spencer trotzdem entsprechend zu würdigen, und wohl auch um die Internet-Community nicht zu verärgern, folgten die Räte einem Vorschlag des Oberbürgermeisters Richard Arnold, der suggerierte das Schießtal Freibad in Bud Spencer Bad umzubenennen. Am Ende der Sitzung wurde zudem ein Zitat eingeblendet, in welchem Spencer den Vorschlag begrüßt, da er zu dem Schwimmbad ohnehin mehr Bezug hat. Einen Tunnel nach ihm zu benennen halte er für übertrieben.