Neuanfang für das MAK mit neuem Direktor, vertikale Visionen der Stadtplanung von Michael Wallraff und Kaffeehaus Experimente. Eine »Nite« die viel verspricht.
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Das grosse Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Michael Wallraff: looking up. vertical public space Foto: Alin Cîrstea
Mit »Looking Up. Vertical Public Space« von Michael Wallraff eröffnete der neue MAK Direktor, Christoph Thun-Hohenstein die MAK Design Nite. Zentrales Anliegen des neuen Direktors ist der Dialog zwischen Disziplinen, wie Gegenwartskunst und Architektur, oder der Stellenwert des Design im 21. Jahrhundert. "Das MAK muss sichtbar machen, dass sich weltweit ein völlig neues Verständnis von Design entwickelt hat. Es geht heute nicht mehr darum, das tausendste Stuhldesign zu machen", so Thun-Hohenstein.
Kritiker sprachen zuletzt fast schon über Spinnweben im MAK wegen des schwachen Ausstellungsprogramms, aber Thun-Hohenstein verspricht daran was zu ändern, und mit der Einladung von Michael Wallraff setzt er schon die ersten Zeichen. Der Wiener Architekt bietet im MAK einen grundlegenden Einblick in seine konzeptionelle Arbeitsweise. In seinen städtebaulichen Visionen dehnt sich die Stadt nicht nur über ihre Ränder, sondern auch in die Höhe aus. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der Nutzung vertikaler Räume und versucht auf das Wohnproblem zu reagieren indem er öffentliche Freiflächen in dicht besiedelten urbanen Strukturen schafft.
Anhand von Modellen und Animationen zu Entwürfen und Bauten untersucht er die Dimension der Vertikalität im öffentlichen Raum und skizziert experimentelle Szenarien zukunftsweisender Stadtplanung. Die Ausstellung »Looking Up« präsentiert sich anders als Architekturausstellungen üblich so sind. Das regalähnliche Objekt aus hunderten Holzstäben, das mit einem weißen Netz überzogen ist verwandelt den Raum in einer begehbaren Skizze. Wallraff findet dass dreidimensionale Objekte die beste Sprache sind, um eine Stadt zu beschreiben.
Am selben Abend hat Kaffearoma die Besucher ins temporäre Kaffeehaus der MAK-Säulenhalle gelockt. Hier wurde »Das große Wiener Kaffeehaus-Experiment. Phase II & Die Versuchsanordnung« eröffnet, das als angewandtes Forschungsprojekt kulturelle und soziale Knotenpunkte untersuchen soll. Acht der einundzwanzig erarbeiteten Konzeptideen werden im Testbetrieb erprobt. Von Kommunikationsmöbel bis hin zu einem alternativen Bildungssystem, können bis 16. Oktober getestet und mittels einer Web-App beurteilt werden.
Michael Wallraffs Ausstellung »Looking Up. Vertical Public Space« wird bis 04. März 2012 gezeigt. Mehr unter www.mak.at