Mitsing-Chöre und sphärisch-psychedelische Sounds – die Dandy Warhols gastierten in der Wiener Arena und brachten dabei jede Menge potenzielle Hits auf die Bühne.
Dandy Warhols by Stephan Brueckler01
Dandy Warhols by Stephan Brueckler02
Dandy Warhols by Stephan Brueckler03
Dandy Warhols by Stephan Brueckler04
Dandy Warhols by Stephan Brueckler05
Dandy Warhols by Stephan Brueckler06
Dandy Warhols by Stephan Brueckler07
Dandy Warhols by Stephan Brueckler08
Dandy Warhols by Stephan Brueckler09
Dandy Warhols by Stephan Brueckler10
Dandy Warhols by Stephan Brueckler11
Dandy Warhols by Stephan Brueckler12
Dandy Warhols by Stephan Brueckler13
Dandy Warhols by Stephan Brueckler14
Dandy Warhols by Stephan Brueckler15
Dandy Warhols by Stephan Brueckler16
"Bohemian Like You" – die Dandy Warhols werden wohl für immer auf jenen großen Hit reduziert werden, der sie 2000 weltberühmt gemacht hat. Der geschickten Platzierung in einem Mobilfunk-Werbespot sei Dank!
Dass sie den Erfolg von damals nur noch auf kleinerem Level wiederholen haben können, liegt jedenfalls nicht an einem Mangel an Liedern mit Hit-Potenzial. Derer hätte die vor über 20 Jahren gegründete Band nämlich ausreichend: etwa "Get Off", "You Were The Last High" oder "We Used To Be Friends", um nur einige zu nennen. Allesamt Songs, die auch live bestens funktionieren, wenn man nach den Publikumsreaktionen in der Arena geht. Der erwähnte Über-Hit mit seinen eingängigen "Who-who-whooo"-Chören ist sowieso ein Selbstläufer und überträgt sich ungebremst aufs Wiener Publikum.
Im Mittelpunkt steht bei den Dandy Warhols deren Frontman und Songschreiber Courtney Taylor-Taylor. Die hippe Kurzhaarfrisur aus der Erfolgsphase der Band ist längst einer zu Zöpfen geflochtenen Langhaarmähne gewichen. Taylors Cousin Brent DeBoer, ebenfalls mit schmucker Haarpracht ausgestattet (was ihm bandintern den liebevollen Spitznamen "Fathead" beschert hat), ist nicht nur ein Klasse-Drummer, sondern überzeugt auch als Sänger, wie in den vielen zweistimmigen Passagen deutlich wird.
Interessantes Detail: Der Bass kommt bei den Dandy Warhols vom Keyboard, das die einzige Frau im Bunde, Zia McCabe, bedient. Nebst Gitarrist Peter Holmströms Feedback-Gitarren zeichnet sie auch für die sphärisch-psychedelischen Sounds verantwortlich.
In der Arena lieferte die Band ein gelungenes Konzert mit vielen Mitsing-Chören ab, das mit einer Länge von knappen eineinhalb Stunden und gerade mal einer Zugabe nur leider etwas kurz ausfiel.