Not a toy: Fashionvictims Adieu

Mode ist eine ernste Sache. Findet auch die kulturelle Organisation Atopos aus Athen. Mit "Not a toy" haben sie aktuell einen Bildband zusammengestellt, der die Fashioning Radical Characters der Modeschöpfer dokumentiert.

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Die verspielten, überbordenen Designs verschlingen in den Fotografien von "Not a toy" den menschlichen Körper, lassen ihn lächerlich und mitunter außerirdisch erscheinen. Unter der Nadel von international bekannten Designern wie Alexander Mc Queen verwischt die Grenze zwischen zeitgenössischem Mode- und Kostüm-Design. Auch Arbeiten von Newcomern, wie die futuristischen Looks von Gareth Pugh, werden präseniert. Ziel des ästhetischen Frontalangriffs ist die Entwicklung von kultureller Selbstbestimmung im diktierten Mainstream der Modeketten.

Die eigenwilligen Kreationen sind, wie die Charakter einer digitalen Spielewelt, reduziert und oft humorvoll. In Verbindung mit dem Körper der Models formen sie aus vielen visuellen Codes skulpturartige Wesen mit hohem emotionalen Reiz. Die Idee der Characters Designs ist nicht neu, auch wenn "Not a toy" erstmal eine umfassende Übersicht des exzentrischen Einflußes auf die Mode zeigt. Gestaltung und visuelle Umsetzung von Figuren hat darüber hinaus vor allem in der Animation Verwendung. Mittlerweile werden in Japan, dem Zentrum des Anime, Studiengänge für die Entwicklung des Charakterdesigns angeboten.

Für Fans der außergewöhnlichen Gestaltung findet jährlich im April das Pictoplasma Festival mit zahlreichen Ausstellungen, Performaces und Partys in Berlin statt.

Not a toy – Fashioning Radical Characters

Pictoplasma Publishing

49,50 Euro

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