Zum Ausklang noch ein Brunch mit They Shoot Music, Don’t They und dann war die Poolinale auch schon wieder vorbei.
Gerade erst angefangen, ist auch schon wieder alles vorüber. Am Sonntag Vormittag fand das Wort "Festival" seine Berechtigung. Die Abschlussparty vom Vortag, saß einigen noch merklich in den Gliedern. Sonnenstrahlen kitzelten der müden Poolinale-Truppe aber doch noch ein Lächeln heraus.
Nach dem Brunch ging es noch einmal in den Kinosaal, wo die Betreiber von They Shoot Music, Don’t They gerade ihre persönliche Best Of-Session kuratierten. Videos mit den Hidden Cameras, We Are Scientists, Tamikrest und vielen mehr rollten sich vor einem doch gar nicht so bescheidenen Publikum ab. Die wackelige Kameraführung, die sogar in den FAQs des Videoblogs erklärt wird, hat bestimmt ihren Charme. Auf Leinwandgröße projiziert schlitterte man damit allerdings schleunigst in die Seekrankheit.
Damit ging Österreichs erstes Musikfilmfestival endgültig vorbei. Hat uns das bisher gefehlt? In gewisser Weise schon. Immerhin ist es den Festivalbetreibern von Swimming Pool gelungen, Kreaturen der Nacht aus ihren Keller- und Gürtellokalen in einen Kinosaal zu locken. Auch die Stimmung – was sicher nicht zuletzt dem Topkino zu verdanken ist – war das Wochenende über angenehm entspannt. Schade nur, dass die Filme musikalisch nicht sehr breit gefächert waren. Ein paar Ausreißer aus der Indie-Ecke hätten bestimmt nicht geschadet. Das schreiben wir auf unseren Wunschzettel für nächstes Jahr. Nächstes Jahr? Richtig, das muss auch auf den Zettel: Wir wünschen uns für 2012 eine Fortsetzung.