Aliens: Colonial Marines

Ideenloser Lizenz-Shooter, der nichts beschönigen kann: „Aliens: Colonial Marines“ ist eine Blamage. Veraltete Technik und eine lieblose deutsche Lokalisierung passen wie die Faust aufs Auge.

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Als Anknüpfungspunkt dient der Film „Aliens: Die Rückkehr“, dessen Handlung im Spiel ein anderes Ende nimmt: Ein Funkspruch von der USS Sulaco berichtet vom Scheitern der Mission; wir stellen die Verstärkung dar. Dort angekommen versteht man entweder gar nichts (wer die Filme nicht kennt) oder ärgert sich ordentlich (weil deren Inhalt dreist ignoriert wird), zumal die Handlung von Anfang an keinen Sinn ergibt. Es stellt sich die Frage, was sich Entwickler Gearbox und Publisher Sega dabei gedacht haben. „Aliens: Colonial Marines“ scheitert nicht nur auf narrativer Ebene, sondern ist auch technisch und spielerisch eine einzige Bruchlandung. Natürlich ist das Artdesign nach wie vor unverwüstlich gut – schließlich wurde wenigstens das der Filmvorlage entnommen. Schleichpassagen in der Kanalisation sorgen ansatzweise für unheimliche Atmosphäre, diese Momente sind aber viel zu selten.Und sogar der Koop-Modus enttäuscht: spielerisch schlecht in die Erzählstruktur der Geschichte eingebettet, wurde nicht einmal darauf geachtet, Gegner an die Spieleranzahl anzupassen. Eine Lachnummer!

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