Pikmin 3

Die schleuderbaren Pflanzenwesen sind zurück und liefern fröhlichen Strategen einen Grund, endlich wieder die Wii U anzuwerfen.

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Im Zusammenhang mit der Wii U von einem Pflichtspiel zu sprechen ist müßig. Immerhin ist das Angebot an lohnenden Titeln für Nintendos neueste Konsolengeneration selbst bei penetranter Kurzsichtigkeit gut überschaubar. Aber die Pikmin haben schon auf der Wii bezaubert und nun feiern sie im Glanz der neuen grafischen Möglichkeiten ihren Konsoleneinstand. Mit Erfolg.

Wieder sind es außerirdische Minimenschen die, diesmal auf der galaktischen Suche nach Nahrung, auf die Pikmin treffen. Pikmin, das sind Pflanzenwesen die voller Freude nach der Pfeife der Spieler tanzen um sich zwecks Arbeitsaufträgen auf diverse Gegner und Hindernisse werfen zu lassen. Und damit alles nicht zu simpel ist, gibt es verschiedene Arten dieser Wesen, jede mit ihren ureigenen Vorzügen und Fertigkeiten. Und dann gibt es da noch die unablässig notwendige Nahrungssuche und den Zeitdruck, das Tagwerk zu beenden bevor die Sonne verschwindet. Denn einsame Pikmin werden in der Nacht zur Beute der jagenden Tierwelt.

So gibt es während den Erkundungen des Forscherteams keinen Zeit zum durchschnaufen, denn neben der (anfänglichen) Nahrungsknappheit und der Pikmin-Aufzucht müssen die Kollegen gefunden und das Raumschiff repariert werden. Große Neuerungen zu den Vorgängern leistet sich Nintendo dabei nicht. Gerade einmal ein paar neue Sorten von Pikmin und die Möglichkeit, die bunte Schar auf bis zu drei Crew-Mitglieder aufzuteilen; sonst bleibt fast alles beim Alten und das ist gut so. Lediglich den so naheliegenden Koop-Modus während des Hauptabenteuers hätten die Entwickler noch einfügen sollen um das Spiel um eine weitere Erfreulichkeit zu bereichern. Dafür gibt es aber zwei durchaus amüsante Mehrspielervarianten abseits der Handlung.

Von der etwas gewöhnungsbedürftigen Steuerung höflich abgesehen, ist hier ein durchwegs solider Titel entstanden, der über viele Stunden immer mehr ins Spiel hineinzieht und mit einigen gut aufgebauten Rätseln überzeugt. Einzig die herzige Optik könnte für Uninformierte irreführend sein: Kinder werden hier zweifelsfrei überfordert.

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