Basierend auf der dreiteiligen Comicbuch-Serie gleichen Titels erzählt "30 Days of Night" den Kampf zwischen Menschen und Vampiren zwar nicht neu, punktet jedoch vor allem durch sein visuelles Konzept. Die Kleinstadt Barrow in Alaska liegt so weit nördlich, das die Bewohner jedes Jahr für einen Monat auf Sonnenlicht verzichten müssen. Ein idealer Jagdgrund für Vampire […]
Basierend auf der dreiteiligen Comicbuch-Serie gleichen Titels erzählt "30 Days of Night" den Kampf zwischen Menschen und Vampiren zwar nicht neu, punktet jedoch vor allem durch sein visuelles Konzept. Die Kleinstadt Barrow in Alaska liegt so weit nördlich, das die Bewohner jedes Jahr für einen Monat auf Sonnenlicht verzichten müssen. Ein idealer Jagdgrund für Vampire also. Sobald das Gemetzel beginnt, wird es zum Fest für Gore-Fans, stellt sich als beste Waffe gegen die Blutsauger doch nicht der Holzpflock, sondern die Schneefräse heraus. In farb-armen aber blut-intensiven Bildern und im Google Earth-Stil kann mitverfolgt werden, wie Menschen Körperteile hinter sich herziehen, während die Vampire in einen Blutrausch verfallen. Ins Stocken gerät die Geschichte erst, als die wenigen Überlebenden nur noch von einem Versteck ins nächste flüchten. Einziger Lichtblick (und leider wird es in diesem Film nie wirklich dunkel) bleibt der charismatische Vampir-Anführer Marlow, dem zu jedem Opfer noch der richtige philosophische Ansatz einfällt. Regisseur David Slades Debut-Film "Hard Candy" erzählt zwar von einer ganz andere Art von Horror, dem Zusammentreffen eines pädophilen Mannes mit einem rachsüchtigen Mädchen. Sein Stil, visuell wie inhaltlich nahe an die Figuren heranzugehen, während ihre räumlich-zeitliche Umgebung ungenau bleibt, geht in beiden Fällen auf