Hier wird mehr gelesen als mit Karten „gekämpft“ – von sinnfreien Dialogen bis zu endlosen Spielanleitungen. Das Geld besser ins echte Kartenspiel investieren.
Mit "Yu-Gi-Oh!‘s Tagforce 4" wird wieder mit Karten /gekämpft/. Gekämpft? Halt, erstmal muss das Startdeck zusammen gestellt werden – und das dauert! Über zwei Stunden lang, unterbrochen von endlosen Ladezeiten spaziert man, ohne Einleitung, durch relativ karge Umgebungen und jeder Bereich beginnt mit dem Satz „Oh, da liegen Karten auf den Boden.“ Also geht es ans Karten aufsammeln, dazwischen stehen Personen, die als Freund mitgenommen werden können, oder mit denen duelliert wird. Leider wird nicht angezeigt wie stark die Mitspieler sind, was vor allem am Anfang zu viel Frust führen kann. Doch wie sind die Kämpfe?Einsteiger sollten die Finger davon lassen, denn erklärt wird nichts. Dafür darf, auf gefühlten zwanzig Seiten, in winziger Schrift die Spielanleitung durchgelesen werden. Während dem Kampf ist dann nicht viel anders, Karte lesen, auswählen und dann kommt eine Wahnsinnsanimation – zwei Karten werden aufeinander gerichtet! Yeah. Lesen wieviel der Gegner abgezogen hat und weiter geht’s mit Karten durchlesen.
Was macht man hier also größtenteils: Lesen und warten (bis die Ladezeiten vorbei sind). Der Multiplayer-Modus, bei dem gegen Freunde gespielt wird macht zwar mehr Spaß, das täte es mit echten Karten aber auch. Also lieber das Geld ins echte "Yu-Gi-Oh!"-Kartendeck investieren.