Dustforce

Wunderbar kurzweiliger Plattformer mit ausreichend Anspruch für Übermotivierte, erfreulichem Design und direktem Zugang zum Putzvergnügen.

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Jump’n’Runs gehören ja irgendwie zur Ursuppe der Videospiele. Klar, am Anfang war der Pong, aber das Gehüpfe war schon sehr bald mit von der Partie. Und auch wenn es irgendwann üblich wurde, stattdessen von Plattformern zu sprechen, so hat die Entwicklung in diesem Genre eher gemächliche Schritte getan. Und manchmal auch wieder einen zurück – beispielsweise zur Zweidimensionalität.

Das Hitbox Team hat sich mit „Dustforce“ auf die Kernkompetenzen des Genres konzentriert. Die Handlung ist beispielsweise schnurz. Warum also nicht Levels putzen, mit übermotiviertem Putzpersonal? Die Damen und Herren können an Wänden und sogar an Decken entlangwirbeln und gieren nach dem ultimativen Flow-Erlebnis beim ausführen ihrer Profession. Also müssen wir dafür Sorge tragen, dass nie zu lange nichts geputzt wird und, dass auch sonst nichts den Kehr- Wisch und Saugrausch unterbricht. Denn ein Level nur zu absolvieren ist für Mitglieder der Dustforce nicht genug. Es geht um das Wie; um Gründlichkeit, Kombos und um die Zeit.

Freilich sind da eine bestechend reduzierte Grafik und die erbauliche Musik, aber die wahre Qualität des Titels misst sich daran, wie schnell sich der Neustart eines Levels im Rückenmark festgesetzt hat. Ein ungenauer Sprung, ein verfehltes Blatt und schon haben meine Finger, wie von selbst, das Level neu gestartet. Die Perfektion wird zu Passion und das Aufhören zur Herausforderung. Genau so so sollten Geschicklichkeitsspiele sein.

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