The Night of the Rabbit

Bezaubernde Bilder reichen leider nicht aus, um das monotone Gameplay von Daedalics neuem Point-and-Click Abenteuer zu durchbrechen.

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Es ist eine wiedererstarkte Nische, die Daedalic da bedient. Seit Jahren liefert das Entwicklerstudio kontinuierlich immer neue Rätselabenteuer für Freunde des entspannten Point-and-Click. Und immer wieder haben sie den spaßversprechenden Punkt zwischen Frust, Langeweile und Beschäftigungstherapie ganz gut erwischt und vereinzelte Schwächen durch amüsante Geschichten kompensiert. Diesmal sind es vor allem die schönen Bilder, die positiv ins Auge springen. Aber schon der Erstkontakt mit dem Helden der Geschichte ist frei von jedem Funkenflug: Jerry, ein Junge mit einer Erwachsenenstimme will immer schon Zauberer werden und jetzt bleibt ihm gerade einmal der letzte Sommerferientag, um dabei vielleicht doch noch Erfolg zu haben. Erfreulich also, dass ein gut gekleideter Hase vorbeischaut, um ihn in fremde Welten zu entführen und ihm die Kunst der Zauberei näherzubringen.

Im Gegensatz zu „Edna bricht aus“, „Deponia“ und „Harvey’s neue Augen“ fehlt Jerrys Abenteuer der boshafte Humor. Jede Pointe wirkt kindisch und überbemüht und die meisten Dialoge verlaufen ohnedies ganz trocken und uninspiriert. Dazu kommt, dass die Rätsel immer wieder Logikfehler aufweisen und verwendbare Gegenstände in den bunten Hintergrund so passend hineingezeichnet wurden, dass Bildschirme oft systematisch abgesucht werden müssen. Ein bisschen Charme und Zauber liegt durchaus auch in diesem Titel, aber über weite Strecken passiert erstaunlich wenig und so schwindet die Motivation von Bildschirm zu Bildschirm.

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