Jesper Juul – nicht der gleichnamige Familientherapeut – war vor einigen Jahren einer der führenden Games-Forscher und hat mit seinem Buch „Half-Real“ viel zu möglichen Games-Definitionen und dem damaligen Forschungsstand beigetragen.
Ende letzten Jahres nahm er sich dem Thema Casual Games an und hat richtig erkannt, dass der Erfolg dieses schwer definierbaren Spielgenres einerseits kein zufälliger ist und andererseits die Branche und ihre Außen-Wahrnehmung verändert hat. Leider versteigt er sich in dem Buch aber in tendenziell langweilige Definitionen und arbeitet die wenigen spannenden Punkte nicht weiter aus. Es ist zu diesem Zeitpunkt unnötig, Casual Games akademisch auszudefinieren – sie sind Realität und die Branche arbeitet und lebt schon längst mit den hier beschriebenen Beobachtungen.