Linkin Park erfinden sich auf »«A Thousand Suns« neu. Weg vom gefestigten Nu-Metal-Terrain hin zu experimentellen Ufern. Gefällt.
Linkin Park veröffentlichen mit „A Thousand Suns“ ihr bereits viertes Studioalbum und machen dabei alles anders als gehabt. Ein Blick auf die Amazon-Kritiken lässt schon erahnen, dass sich Linkin Park mit diesem Album nicht nur Freunde gemacht haben. Von der früheren Aggressivität und verzerrten Gitarrenläufen ist wenig geblieben. Dieses Konzeptalbum enthält zwar auf den ersten Blick 15 Songs, beim ersten Mal Durchhören wird aber klar, dass es sich bei sechs Nummern lediglich um „Platzhalter“ handelt. Die neuen Songs sind bis auf das Metal-lastige „Blackout“ und die Vorabsingle „The Catalyst“ eine Mischung aus elektronischen Beats, HipHop und langsamen sphärischen Passagen. Beim eingefleischten Nu-Metal-Fan wird dieses Album einen sauren Nachgeschmack hinterlassen, für Aufgeschlossene ist der Ausflug von Linkin Park aber hörenswert.