Im Mittelpunkt von Nadja Sennewalds interdisziplinärer Untersuchung steht die Darstellung und Bewertung von ´Geschlecht´ in der aktuellen Populärkultur. Die Autorin fragt ob, Sience-Fiction-Serien durch das fantastische und futuristische Setting besonders geeignet seien, mit der Geschlechterthematik auf spielerische oder utopische Art und Weise umzugehen. Analysiert werden sechs Sienence-Fiction-Serien: „Raumschiff Enterprise- das nächste Jahrhundert“, „Deep Space Nine“, […]
Im Mittelpunkt von Nadja Sennewalds interdisziplinärer Untersuchung steht die Darstellung und Bewertung von ´Geschlecht´ in der aktuellen Populärkultur. Die Autorin fragt ob, Sience-Fiction-Serien durch das fantastische und futuristische Setting besonders geeignet seien, mit der Geschlechterthematik auf spielerische oder utopische Art und Weise umzugehen. Analysiert werden sechs Sienence-Fiction-Serien: „Raumschiff Enterprise- das nächste Jahrhundert“, „Deep Space Nine“, „Raumschiff Voyager, Andromeda“, „Spacecenter Babylon“ und deren Spin-Off “Babylon 5 Crusade“.
Dabei steht die Inszenierung von Geschlecht durch die Figuren im Mittelpunkt. Das Kapitel /Captain, mein Captain/ widmet sich der Frage, ob für weibliche Captains und Action Girls denselben Regeln gehorchen wie männliche. Das Kapitel /Was bin ich?/ Beschäftigt sich mit Geschlechtswerdungsprozessen und Geschlechterwechsel. Das 5. Kapitel /Unbekannte Lebensformen: Dritte Geschlechter/. stellt eine Analyse von eingeschlechtlichen, polygeschlechtlichen und übergeschlechtlichen Figuren in den Mittelpunkt.
Im Abschlusskapitel kommt Sennewald zum Schluss, dass Veränderungen und Verschiebungen im Geschlechterverhältnis wahrnehmbar sind (auch wenn es bisher kein schwules Paar in Star Trek gegeben hat). Sennewalds Untersuchung ist nicht nur etwas für Trekkies. Ihre Analyse lässt auch Serienformate jenseits von Sience-Fiction in neuem Licht erscheinen.