Solides Indie-Drama mit einem ungewohnt melancholischen Will Ferrell in der Hauptrolle.
Der frisch Gefeuerte und frisch Verlassene jetzt-wieder-Alki Nick Halsey findet sein gesamtes Hab und Gut auf dem Rasen vor seinem Haus wieder. Seine Frau hat die Schlösser ausgetauscht und das Weite gesucht. Mit jeder Menge Bierdosen im Anschlag beginnt Nick langsam aber sicher mit seiner Vergangenheit aufzuräumen und seine Sachen zu verkaufen. Nach »Schräger als Fiktion« und »Melinda und Melinda« versucht sich Will Ferrell in »Alles muss raus« wieder einmal im tragikomischen Genre. Zwar finden sich im Erstlingswerk von Dan Rush zweifelsohne Längen und Vorhersehbarkeiten wieder, diese sind jedoch verzeihlich, was vor allem dem Cast zu verdanken ist. Ferrell gibt seinen gescheiterten Charakter abseits von den brachial-komischen Kultfiguren wie Ron Burgundy (»Anchorman«) oder Frank the Tank (»Old School«) ebenso souverän wie einfühlsam und schafft es, seiner Karriere eine positive Facette hinzuzufügen.