Instrumentaler Reggae trifft auf urbane Jazzklänge. Eine vergleichsweise gelungene österreichische Mischung mit klassischen Wurzeln.
Das neunköpfige Ensemble aus Niederösterreich baut auf einem soliden klassischen Musikfundament auf und zeichnet sich nicht durch wildes aus dem Bauch heraus Musizieren aus, sondern besticht durch wohl tönenden, fast schon kammermusikalischen „Reggae-Jazz“. Diese gelungene Mischung aus Roots-Reggae, Ska und Dub perlt gekonnt durch Saxophon, Trompete und Sousaphon. Verstärkt wird das klangliche Gesamtkunstwerk dann auch noch durch Latino-Rhythmen und Gypsy-Zitate. Mit diesem Album haben sich Barefoot Basement eindeutig für die noch zu erfindenden Sparte „Konzerthaus Reggae“ qualifiziert hat. Dass dieses Album live eingespielt wurde spürt man, ohne es zu hören. Ab und an dürfte es aber noch eine Spur feuriger sein.