Mit Stornoway bahnt sich ein neuer Folk-Hoffnungsträger seinen Weg durchs unwegsame britische Hinterland.
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Eine harmonische Folkpredigt mit Bläseruntermalung a la Fleet Foxes begrüßt die Hörer gleich zu Beginn des Debütalbums. Weinerliche Geigen, perlende Klavierakkorde und ein jugendlicher Bariton setzen weitere glanzvolle Akzente. Belle and Sebastian haben vor ein paar Jahren das nun etwas brach liegende Feld bestellt, und Stornoway wissen dieses auf solide bis überzeugende Weise zu bestellen. Hie und da drohen die reduzierten Arrangements ein wenig ins Monotone zu kippen, finden aber im wirbelnden Schlagwerk dann doch wieder einen hitzigen Antreiber. Stornoway sind vielleicht noch etwas unausgegoren, aber auf einem guten Weg.