Da in den letzten Jahren sämtliche Romane von Jane Austen (neu) verfilmt wurden, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Biopic nachfolgen würde. „Becoming Jane“ ist nun dieser Film, der sich zwar an den wenigen bekannten Details über das Leben der britischen Schriftstellerin orientiert, den Großteil jedoch nach dem Muster eines typischen Hollywood-Liebesmelodrams […]
Da in den letzten Jahren sämtliche Romane von Jane Austen (neu) verfilmt wurden, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Biopic nachfolgen würde. „Becoming Jane“ ist nun dieser Film, der sich zwar an den wenigen bekannten Details über das Leben der britischen Schriftstellerin orientiert, den Großteil jedoch nach dem Muster eines typischen Hollywood-Liebesmelodrams angesiedelt im 19. Jahrhundert weiterspinnt.
Jane Austen wird eine tragische Liebes-Liaison in ihrer Jugend angedichtet, aus der sie zwar mit gebrochenem Herzen, jedoch mit genug Inspiration hervorging, um den Rest ihres Lebens Romane über vollkommenes Liebesglück zu schreiben. Ähnlich wie bei „Shakespeare in Love“ wird auch hier versucht, die späteren Geschichten und Figuren aus dem Leben der Schriftstellerin abzuleiten. Diesmal ist das Ergebnis wenig mehr als eine eher uninspirierte Best-of-Compilation der sechs Austen-Romane. Anne Hathaway als Jane Austen und Filmpartner James McAvoy wirken weder in ihren Rollen, noch in der leidenschaftlichen Liebesbeziehung glaubwürdig. Was jedoch auch daran liegen kann, dass das Drehbuch sie dabei durch jedes erdenkliche Klischee schleift. Am schmerzlichsten vermisst „Becoming Jane“ jedoch das, wofür Jane Austens Romane eigentlich stehen: gute Beobachtungsgabe und Ironie.