Dieser Werkschau fehlt leider jeglicher Esprit und Reiz, um über die musikalischen Meriten von The Rasmus ins Staunen zu geraten.
Musikalisch ist Finnland nicht nur für gepflegten Tango und mürrischen Humppa bekannt, sondern hat neben den pathetischen Emo-Barden H.I.M. Mitte der 90er Jahre auch die Formation The Rasmus ausgespien. Mit dem nun vorliegenden „Best Of“-Album gibt das Quartett einen Rückschau auf sein Schaffen der Nuller-Jahre. Etwas bombastisch und im trögen Gleichklang präsentieren The Rasmus ihre textlich etwas pubertär anmutenden Death Pop-Hymnen. Einzige kleine Abwechslung bietet das zuckersüße, wenn auch inhaltlich banale Duett „October & April“ mit der Nightwish-Sängerin Anette Olzon. Genug Würze hat aber auch dieser Song nicht, um den sterilen Einheitsbrei appetitlicher zu machen.