Woke on a Whaleheart

Adieu, Smog! Grüß Gott, Bill Callahan! Vor sechs Jahren begann unser aller Lieblingsmelancholiker ja damit, seinen bewährten Bandnamen in Klammern zu setzen, was wahrscheinlich eine Distanz zum bisherigen Œuvre oder so was ausdrücken sollte. Sein letztes Album wiederum, das nun wirklich ganz wunderbare „A River Ain’t Too Much to Love“ (2005), war eines seiner allerbesten […]

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Adieu, Smog! Grüß Gott, Bill Callahan! Vor sechs Jahren begann unser aller Lieblingsmelancholiker ja damit, seinen bewährten Bandnamen in Klammern zu setzen, was wahrscheinlich eine Distanz zum bisherigen Œuvre oder so was ausdrücken sollte. Sein letztes Album wiederum, das nun wirklich ganz wunderbare „A River Ain’t Too Much to Love“ (2005), war eines seiner allerbesten überhaupt.

Und nun: Klammer weg, Smog weg, für immer wie’s scheint. Unter seinem bürgerlichen Namen legt uns der Musiker das neue Album vor. Kein Wunder also, dass die Erwartungshaltungen hinsichtlich des künstlerischen Statements da ziemlich hoch sind. Und kaum erstaunlich, dass sie leider etwas enttäuscht werden. „Diamond Dancer“, die Single, ist nicht schlecht, aber leider eines der schwächeren Stücke Callahans. Wie überhaupt das Album nicht ganz bestehen kann vor der Messlatte des – wie wir jetzt wissen – Smog-Schwanengesangs.

Doch wenn man sich etwas mehr einlässt auf dieses Solodebüt, finden sich immer mehr schöne Seiten daran, wie etwa die Arrangements von Royal-Trux-Chef Neil Michael Hagerty, die hier und dort aufscheinenden Violinen, der Gospelgesang, die verspielten Texte, wie auch manches mehr, das doch bitte jeder Smog- … Verzeihung: jeder Callahan-Fan für sich selbst herausfinden möge, denn letztlich ist auch „Woke on a Whaleheart“ wieder eine dieser Platten, ohne die man nicht sein sollte.

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