Fat Freddy’s Drop haben in einem alten Plattenpresswerk ihr neues Album aufgenommen. Offenbar eine inspirierende Location mit guten Vibes.
Fat Freddy’s Drop haben auf dem dritten Studioalbum ihren Sound subtil weiter entwickelt und legen auch noch ein Schäuflein nach. Gleich beim Opener und Titeltrack des Albums zeigen Fat Freddy’s Drop, kurz FFD, dass sie einfach mal rocken können: Es geht los mit Dub Beats, Brummelbass und Percussions, bis das Piano das Thema einspielt. Was den eklektischen Musikmix als solches betrifft, sind sich die Mannen aus Wellington treu geblieben: Sie nehmen Anliehen bei Roots, Disco, Dub, Blues und elektronischem Funk, garnieren das stilistische Gemisch reichlich mit Blechbläsern und Sänger Joe Dukies bildet mit seinen Vocals das Sahnehäubchen – und schon ist die entspannte Musik von FFD fertig.
Dabei fragt man sich als interessierter Beobachter, wo die Truppe aus Neuseeland die Zeit hernimmt, Songs zu schreiben bzw. diese einzuspielen. Die Jungs sind schließlich andauernd unterwegs – alleine in Europa haben sie schon insgesamt über 400 Konzerte gespielt, in ihrer Heimat Neuseeland sind immerhin mehr als 300 live zu hören und sehen gewesen. FFD haben sie sich in ihr neues Studio zurückgezogen, das im letzten und mittlerweile geschlossenen Vinylpresswerk Neuseelands angesiedelt ist. Der Ort dürfte die Band während der Studioaufnahmen offensichtlich in den Bann gezogen haben. FFD sind sogar davon überzeugt, dass man das Bays Studio mit seinen Vibes auf dem Album hören kann. So kann auch noch ein ausrangiertes Plattenpresswerk einen Beitrag zu einem tollen Album liefern.