Black’s Game

»Black’s Game« zeigt, dass der Drogenhandel in Island ein sehr brutaler ist. Das wirkt fast unerwartet, der Rest des Thrillers leider nicht.

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Selbstverständlich sind unter den rund 319.000 Bewohnern Islands genug Kriminelle, um einen ertragreichen Drogenhandel zu organisieren. Von selbst kommt das südamerikanische Kokain ja nicht auf den nordeuropäischen Inselstaat. Der Thriller »Black’s Game« hat sich des Themas angenommen und porträtiert Aufstieg und Fall eines jungen Mannes, der im Reykjavik der späten 90er an die falschen Freunde gerät. Der Film wirkt anfangs realitätsnah inszeniert und die interessantesten Szenen sind auch jene, welche die ausgeklügelten Vertriebswege des Handelsgeschäfts erklären. Der Rest sind aber erwartungsgemäß brutale Männerfiguren (und bedeutungslose Frauenrollen) in erwartbaren Handlungszusammenhängen. Spannend sind in diesem Film dann höchstens die regionalen Besonderheiten eines sehr überschaubaren Drogenmarktes. Nur scheint das leider auch den Streifen in seinem Unterhaltungswert sehr überschaubar zu machen.

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