Dass die Born Ruffians ihre schon auf dem Debütalbum »Red, Yellow And Blue« eingeführte, doch recht eigentümliche Klangästhetik jetzt für den Zweitling so gut wie gar nicht variieren, ist nicht unbedingt das Schlechteste.
Aufgenommen hat das Trio aus Toronto »Say It« abermals mit Rusty Santos, der sonst an den Platten von Acts wie Animal Collective oder Panda Bear schraubt. Mit der güldenen, elektronisch zwitschernden Opulenz ebenjener Indie-Darlings hat der Sound der Born Ruffians aber nach wie vor nichts zu tun. Ihr Lebensentwurf ist ein karger, in der klassischen Besetzung Bass/Drums/Gitarre kreuzen sich da die nach Zinn tönende Post-Punk-Gitarre, nervig überhöhter Gesang, der nicht selten überdeutlich David Byrne bemüht, und hibbelige Schlagzeugarbeit. Ein spröder, knochiger Anti-Funk – dieses Mal mit noch besseren Songs.