Der Titel des Albums fasst es vortrefflich zusammen: großteils brillant, aber auch tragisch und immer mit einer großen Portion Selbstironie oben drauf.
2003 war es endlich an der Zeit, dass mal jemand Mark E. Smith von The Fall gesangstechnisch Konkurrenz machte. Mit seinen süffisanten Alltagsgeschichten nimmt Bandleader Eddie Argos aber nicht nur bei dem Manciunian Urgestein, sondern auch bei Jarvis Cockers früherem Pulp-Imperium Anleihe. Die musikalischen Indie-Gitarrenarrangements lassen wieder viel Spielraum für vokale Improvisationen, die Argos vor allem live immer wieder zu skurrilen Eskapaden nutzt. Und man muss schon ausdrücklich betonen, dass Argos diesmal sogar fast ein wenig ins richtige Singen hineinkippt, auch wenn die tatsächlichen Melodien in erster Linie immer noch die best gelaunten Instrumente vorgeben. Obwohl der Sprechgesang-Schmäh auf den letzten beiden Alben etwas überstrapaziert wurde, muss man Art Brut einfach lieben, weil sie so anders sind und hoffentlich auch bleiben. Und wie man auf dem aktuellen Album hören kann, besteht die zarte Hoffnung auf künstlerische Weiterentwicklung, die sich zumindest im Mikrowahrnehmungsbereich abspielt.