Gleich zwei neue Alben des Sympathieträgers aus New York – gekonnt umgesetzt zwischen aufgeregtem Gitarren-Rock und reflektiert schönem Neo-Folk.
Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht unbedingt der unerschrockenste Schachzug, als Künstler von doch überschaubarem kommerziellem Status nicht nur eines, sondern gleich zwei Alben zu veröffentlichen. And all the better for it!
Kevin Devine, ein Songwriter, dessen Output seit Jahr(zehnt)en konstant und konstant hochwertig ist, denkt nicht daran, sich von irgendeinem Markt – was soll das auch sein? – die eigene Muse beschneiden zu lassen. Die Musik passiert dann, wenn die Musik passieren will, und nicht, wenn es der Business-Plan eines Labels, das sowieso zu allererst an sich selbst denkt, vorsieht.
"Bubblegum" und "Bulldozer" bringen gleich 22 neue Songs. Bei "Bulldozer" gastiert Isobel Campbell und im weitesten Sinne ist "Bubblegum" rockiger und "Bulldozer" ruhiger, folkiger – aber genau stimmt das natürlich nicht. Stattdessen harren fast zwei Dutzend wunderbare Songs der Entdeckung, und wenn Devine zwei Alben gleichzeitig machen konnte, können wir uns in zwei Alben gleichzeitig verlieben. Done!