Bulb Fiction

Klassischer, aber nachvollziehbarer Dokumentarfilm über die ungesunden Energiesparlampen und allgemeingültige Zusammenhänge von Industrie und Politik.

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»Bulb Fiction« ist als Dokumentarfilm vergleichsweise klassisch aufgebaut, wagt sich nach dem unnötig emotionalisierenden Anfang (krankes Kind und so) aber angenehm in die Tiefe. Zu Beginn geht es noch in erster Linie um das Quecksilber in den neuen Energiesparlampen, später auch um andere, wenig untersuchte und bekannte biologische und gesundheitliche Eigenschaften der nun zwangsverordneten Lichtquelle. Ein historischer Abriss erklärt, dass die Glühbirnen-Erzeuger in Europa schon vor beinahe einem Jahrhundert Kartell-Absprachen hatten und zum Beispiel die Lebensdauer von Glühbirnen absichtlich kurz hielten. Ein weiterer Exkurs erklärt das Zustandekommen des EU-weiten Verbots herkömmlicher Glühbirnen durch ein Gremium, unterstützt von Greenpeace, über das nie im EU-Parlament abgestimmt wurde. Vieles, das hier über die Zusammenhänge von Wirtschaft und Politik erzählt und erklärt wird, ist bekannt. Es ist hier aber schlüssig zusammengefasst und macht nachvollziehbar, dass gerade im Beleuchtungsbusiness, das schon lange von wenigen großen Playern kontrolliert wird, alles grausliche und verabscheuenswürdige an wirtschafts-politischen Prozessen zusammenkommt. Und ja, so richtig gesund sind die neuen Energiesparlampen wohl nicht.

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