Camelot

Mittelalter-Serien-Unterhaltung, die nicht nur wegen des jungen Personals ein bisschen oberflächlich gerät und ein eher pubertäres Interesse an Körpern befriedigt.

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Der US-Zehnteiler »Camelot« interpretiert die wohl bekannte Artus-Sage auffällig modern, aber vor allem auch breitenwirksam und zum Groß-Teil teeny-tauglich. Arthur ist hier erstaunlich jung und wird an der Schwelle zum Erwachsenwerden von Merlin abgeholt, um seiner Bestimmung zu folgen. Diese besteht in erster Linie darin, den Thron gegen seine böse Halbschwester zu verteidigen. Hier gibt es wenige Überraschungen, eine okaye Produktion, aber zuviel Hinwendung an ein potenziell großes und junges Publikum, dem offensichtlich hirnmäßig nicht viel zugetraut wird. Die gezeigten Körper sind jung, haben alle total viel Sex und lassen nicht viel Raum für die inneren und äußeren Konflikte. In seiner Konzentration auf eine möglichst glatte Oberfläche wirken manche Szenen gar ein bisschen dümmlich, pubertär und nur um des Effekts willen integriert. »Camelot« ist wenig anspruchsvolle Kost mit einer leicht trashigen Note, die leider nur bedingt unterhält.

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