Mit den Libertines grandios, mit den Dirty Pretty Things gescheitert, pendelt sich das Unikum diesmal auf Mittelmaß ein.
Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.
Im blasierten Tonfall der 20er Jahre-Leierkastenchansons lässt uns Barât spüren, dass er es scheinbar nicht notwenig hat, mit Talent vergeudenden Kompagnons weitere kostbarer werdende Lebenszeit zu vergeuden. Das Gespür für gut gezimmerte dynamische Gitarren- und Klavier-Popsongs hat Barât auch auf seinem ersten Soloalbum nicht verlassen, und doch hat sich das Charisma ein wenig verflüchtigt. Dass Divine Comedys Neil Hannon bei einer Nummer als Co-Autor aushilft, gibt schon eine gewisse neue Richtung vor, und ist auch ein Grund, warum man sich mitunter beim tränenschwangeren Mitschunkeln ertappen darf.