Cognition: An Erica Reed Thriller – Episode I

Verheißungsvoller Start des Adventures im Episodenformat. Audivisuell ein kleines Meisterwerk, schwächelt der Titel erzählerisch; vor allem die eindimensionalen Nebendarsteller enttäuschen. Trotzdem ein echter Geheimtipp!

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Wenn ein neuer Indie Entwickler sein erstes kommerzielles Projekt veröffentlicht, ist das jedes Mal etwas Besonderes; im Fall von "Cognition: An Erica Reed Thriller"aber auch aus zwei speziellen Gründen: Erstens entwickelten Phoenix Online Studios zuvor das kostenlose und wirklich gute "The Silver Lining" (inoffizielle Fortsetzung der "King’s Quest"-Reihe), zweitens unterstützte die renommierte Videospielautorin Jane Jansen ("Police Quest", "King’s Quest", "Gabriel Knight", "Gray Matter") das Projekt als Beraterin.

Deren Handschrift zeichnet sich schnell ab, während die düstere Geschichte von "Episode I: Hangman" ihren Lauf nimmt. Heldin Erica Reed rätselt sich dabei im Grunde durch ein klassisches Point’n’Click-Adventure, das sich durch eine Besonderheit von anderen Genrevertretern unterscheidet: Ericas einzigartige Fähigkeiten, mit deren Hilfe sie etwa in die Vergangenheit schaut, um weitere Informationen zum Kriminalfall zu erhalten. Während feine 2D-Grafik, atemberaubender Zeichenstil und immersive Soundkulisse auf ganzer Linie überzeugen, stolpert das Adventure gelegentlich über seine Geschichte; zu flach und unpersönlich wirken viele Nebendarsteller, die an sich spannende Handlung hat mitunter ihre Durchhänger. Nichtsdestotrotz ein vielversprechender Beginn für das Adventure im Episodenformat.

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