Da nimmt jemand den Mund sehr voll.
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Ryan Walsh ist einer dieser Wirrköpfe, die noch dazu das Glück haben, eine funktionierende Band hinter sich zu wissen. Er beginnt seine Songs mit den Mitsingmelodien stets zart, doch seine Mitmusiker scharren schon ungeduldig in den Löchern, um sie entweder mit inbrünstig geschmettertem Chor in besoffene Hymnen zu verwandeln oder sie im wilden Instrumentalgetöse inklusive Marschtrompete und verzerrter Fiedel untergehen zu lassen. Das Sextett aus Boston hat sich insgesamt 33 Platten vorgenommen. Fehlen also noch 32. Im Land zwischen Bright Eyes, Arcade Fire und Modest Mouse ist noch genügend Platz für ein paar psychotische Hallelujahs.