Salzburg, Hamburg und in die Welt des nervig glatten Pop-Song-Formats. Wenn diese Songs das Leben schreibt, will ich ein anderes.
Michael Zlanabitnig hat es weit gebracht. Der Songwriter aus Salzburg hat nach dem Studium der klassischen Musik und des Pop-Designs am Theater ebenso gearbeitet wie als Komponist und Arrangeur. Mit seiner Pop-Band The Life Between macht er es sich im leicht schwülstigen Bereich gemütlich. Der Opener »Holy & Devilish« deutet wenigstens noch ein bisschen Muse-Pathos an, der Rest des Albums begnügt sich mit der Aufgeregtheit und Dringlichkeit der langweiligsten Coldplay-Nummern. Die miesen Songtitel deuten es an, die Musik gibt schließlich Gewissheit: Dass diese Songs angeblich im Leben entstehen und nicht am Reißbrett, hört man ihnen nicht unbedingt an. Oder es ist ein Leben, das ich nicht will.