Comic. Film. Helden.

Enger als der etwas allgemeinen Untertitel „Heldenkonzepte und medienwissenschaftliche Analysen“ suggeriert, beschäftigen sich die zwölf Aufsätze dieses Bandes mit eher aktuellen Comic-Verfilmungen.

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Der seit rund zehn Jahren anhaltende Trend mag – so legt es Herausgeberin Kainz nachvollziehbar nahe – nicht zuletzt daran liegen, dass sich seit dieser Zeit Regisseure wie Sam Raimi und Bryan Singer darum bemühen, bei der Umsetzung darauf zu achten, dass die Filme als solches gut funktionieren. Dabei machen besonders jene Helden eine gute Figur, die interessanter sind, weil sie nicht perfekt sind, sondern auch dunkle oder schwache Seiten oder mit ihrem Alltag Probleme haben. Figuren, die schnell Antihelden genannt werden. Die vorliegenden Texte beschäftigen sich viel mit den Aufarbeitungen klassischer Comics von Batman bis zu den Werken von Alan Moore oder Frank Miller, aber auch Comic-Heldinnen, „Blueberry“, „A History Of Violence“ oder Animes haben ihren Platz. Nicht allen Beiträgen gelingt es, mehr zu sein als der wissenschaftliche Ausdruck von allgemein Bekanntem und die Grundaussagen könnten mehr variieren, da es aber gelang, die tatsächlichen Wiederholungen zu minimieren – so wird etwa nicht in jedem Artikel die gleiche Vorgeschichte wiedergegeben, liest sich „Comic. Film. Helden.“ angenehm flüssig und bietet einen feinen Ein- und Überblick.

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