Constantinople

Verführerischer "Dream Doom" für die Apokalypse: Sera Timms‘ einnehmende Stimme degradiert den Weltuntergang zum bloßen Statisten.

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Es ist vordergründig Sera Timms‘ (Black Math Horseman) Gesang, der dem Debüt von Ides Of Gemini ein unverkennbares Gesicht gibt. Über den schweren Metalriffs von Gitarrist Jason Bennett thront ihr apokalyptischer Gesang wie ein dunkler, einnehmender Schatten. In diversen Blogs macht derweil schon der Begriff des "Dream Doom" die Runde. Eine Zuschreibung, die sowohl auf die gemächliche Geschwindigkeit des Trios, als auch den zu Beginn unwirklichen Charakter dieses Albums passt. Dabei öffnet sich "Constantinople" sukzessive, ehe es den Hörer immer mehr in seinen Bann zieht. Zu einem großen Teil liegt das auch an der kargen Produktion, die dem Album den nötigen Raum zur Interpretation gibt. Ein durchaus gelungener Einstand, der seine eigene Nische gefunden hat, auch wenn es "Constantinople" zuweilen an Abwechslung fehlt.

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