Diesmal überrollt die „Bossa Nova“ nicht altbekannte New Wave-Hits, sondern französische 80er Jahre-Kleinode und gewährt verfremdete Einblicke in die französische Post Punk-Epoche.
Marc Colin und sein Partner Olivier Libaux haben wieder eine Reihe von Gesangselfen – darunter Vanessa Paradis und Olivia Ruiz – um sich geschart und diesmal das französische Liederbuch geplündert. Hier darf man sich keine in unseren Breiten allzu bekannten Chansons (u.a. Songs von Indochine, Etienne Daho und Les Rita Mitsouko) erwarten, und somit fällt ein üblicher Vergleich diesmal ein wenig ins Wasser. Die teils anämischen, teils geschmeidig gehauchten Ergebnisse machen aber durchwegs Lust auf weitere frankophone Ausflüge. Wenn Nouvelle Vague jedoch den Weg weiter so konsequent gehen, steht uns vielleicht bald schon der NDW-Schlager „Da Da Da“ ins Haus. Mit Grauzones „Eisbär“ war man ja schon mal knapp dran.