Die Alternativwelt-Geschichte „Damnation“ („Verdammung“) handelt vom beginnenden 20. Jahrhundert, das Schauplatz des noch immer tobenden Amerikanischen Sezessionskriegs (eigentlich 1861-1865) ist.
Durch die industrielle Revolution wurde der Militärkomplex, nun ja, technisch inspiriert. Also bekämpft man in der Rolle des Freiheitskämpfers Hamilton Rourke stählerne Steampunk-Kampfmaschinen, um die diktatorischen Anwandlungen des Tycoons Lord Prescott zu sabotieren. Codemasters verspricht innovatives „Vertical Gaming“, tatsächlich bewerkstelligt „Damnation“ gerade noch das Klettern-und-Hüpfen 1.0 der ersten Tomb Raider-Folge. Auf ähnlichem technischen Stand ist die zähe Steuerung und noch kläglicher die deutsche Synchronisation. Die Stimmen sind derart ausdruckslos, dass man die Langeweile der Sprecher vom Tonstudio verlustfrei in das fertige Spiel implementieren konnte. Das aus einem „Unreal Tournament 2004“-Mod entstandene „Damnation“ möchte ein epochaler Shooter sein, nur um mit Anlauf daran zu scheitern – genau wie Produzent Blue Omega, der Anfang Juli wegen Erfolglosigkeit sein Studio schließen musste.