Tomb Raider: Underworld

1996 war „Tomb Raider“ groß. Über Lara Croft lasen selbst die Großeltern in der Lokalzeitung.

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Das ist aber lange her und den fünf auf den Premierenteil folgenden Sequels merkte man mit jedem Teil an, wie dem britischen Produzenten Core Design die Ideen ausgingen. Schließlich übernahm Crystal Dynamics und fuhr mit Teil sieben („Legend“) wieder ordentliche Kritiken ein. Mit „Underworld“ liegt nun Nummer acht vor und das angewandte Rezept liest sich wenig überraschend: Abgelenkt durch Privatangelegenheiten (hier: abgefackeltes Anwesen, Suche nach der Mutter) und getrieben von der Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt (Thors Hammer) reist Lara Croft abenteuernd um die Welt (Thailand, Mexiko, Mittelmeer, Arktis). Dass ihre Bewegungen diesmal sehr realistisch wirken, liegt an der zugrundeliegenden Motion Capturing-Aufzeichnung einer professionellen Turnerin. Gelungen sind die Animationen auch in grafischer Hinsicht, ebenso die Umgebungen. Die Rätsel schwanken zwischen herausfordernd, erfrischend und repetitiv. Abzüge gibt es für die teils ungenaue Steuerung, manch merkwürdige Kameraschwenks und die laue Hintergrundstory. In die Kategorie „Überflüssig“ fällt das neue Sonarsystem, das die Umweltwahrnehmung hätte alternativ darstellen sollen. In der Praxis gelingt diese Interpretation im 3D-Raum aber nicht. Fazit: Wenig neues, das aber auf gutem Niveau.

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