Ja, es handelt sich wirklich um das neue Album der SFA: Gleich zu Beginn dröhnt einem 70er-Jahre-Heavy-Rockgitarren-Sound entgegen, der sich dann in schlechten 80er-Jahre-Funk mit Falsettgesang weiterentwickelt.
Danach folgen auch noch deutschsprachige Texte – intoniert vom in Deutschland gebürtigen Franz Ferdinand-Gitarristen Nick McCarthy – verpackt in verwirrendes Electronic-Krautrock-Mischmasch: pure Verarschung oder bewusste Rückentwicklung? Nun, das lässt sich bei der an sich kultigen Waliser Spaßfraktion SFA nicht immer so klar trennen. Dafür liebt man sie ja oder auch nicht. Ab Mitte des Albums („Helium Hearts“) finden sie aber wieder zu ihren bewährten 60er-Gitarrenharmonien und ihrem ravigen Space-Sound. Musikalisch ist das als großes Kino angelegte Album zumindest sehr exotisch, mitunter sogar exzentrisch bis experimentell. Insgesamt aber dann doch eher für Hardcore-Fans empfehlenswert oder für jene, die Abwechslung lieben, denn darin liegt die große Stärke des Albums.