Die kanadische Combo versucht erneut mit einer romantischen Mischung aus 80er Jahre Pop und 90er Synthie-Britpop zu gefallen.
In seiner Anfangszeit wurde Murray Lightburns Stimme oft mit Morrissey verglichen, davon hat sich aber längst emanzipiert. Mit ihrem mittlerweile fünften Album haben sich The Dears auf dem Gebiet des melancholischen Pop Noir in ihrer Heimat Kanada längst etabliert, aber nur gelegentlich auch in Europa damit punkten können. Obwohl man die Gitarren-, Bass- und Drum-Arrangements als durchwegs bodenständig bezeichnen kann, gelingt es Lightburn mit seiner guten Pathosdosierung einen geschickten Spannungsbogen über das gesamte Album zu erstrecken, das sogar dezente Soulansätze und unvorhersehbare Rhythmenwechsel mit sich bringt.