2010 fühlt sich Dendemann »Vom Vintage verweht«. Süffisant bezeichnet er sich als »der letzte Storyteller«. Doch davon ist nach 13 »Garagen-Rap«-Songs leider nur wenig zu hören. Frei nach Rick Rubin kokettiert er mit den 80er-Rock-Rap-Sounds des Labels Def Jam. In der Umsetzung bedeutet das Run-DMC-Zitate und Beastie-Boys-Referenzen, die er mittels polternder Live-Instrumente und Moses Schneider […]
2010 fühlt sich Dendemann »Vom Vintage verweht«. Süffisant bezeichnet er sich als »der letzte Storyteller«. Doch davon ist nach 13 »Garagen-Rap«-Songs leider nur wenig zu hören. Frei nach Rick Rubin kokettiert er mit den 80er-Rock-Rap-Sounds des Labels Def Jam. In der Umsetzung bedeutet das Run-DMC-Zitate und Beastie-Boys-Referenzen, die er mittels polternder Live-Instrumente und Moses Schneider als Produzent (Tocotronic, Beatsteaks) eingespielt hat. Textlich verirrt er sich jedoch häufig in albernen Refrain-Reduzierungen. Sein Sprachwitz ist zwar gewohnt ausgefuchst, wird aber zu oft in Pointen verbraten, anstatt in Punchlines zu funktionieren. Richtig gelungen scheint das Konzept nur bei »Stumpf ist Trumpf 3.0«, »I’m a Record Junkie und zurück« und »Papierkrieg« (samt grandiosem Vocal-Cut von Dirk von Lowtzow).