David Gray ist ein Phänomen mit konservativem Wertbestand. Nach einer vierjährigen Schaffenspause ohne Plattenvertrag ist er wieder zurück mit neuer Band und nicht nur das, er hat wieder alles in sein aktuelles Album reingepackt, was ihn einst zur fixen Größe im englischen Showgeschäft gemacht hat.
Eine elastische, manchmal etwas kratzige Schmusestimme mit viel Soul und Leidenschaft, feine balladeske Klavierarrangements, alles in allem melancholische Ohrwürmer. Oben drauf gibt es noch jeweils exzellente Duette mit Annie Lennox (episch orchestral) und Jolie Holland (countryesk). Auch wenn sich die eine oder andere routinierte Songschablone unter den Nummern befindet, hat sich David Gray wieder mächtig ins Zeug gelegt. An sein Erfolgsalbum „White Ladder“ kommt dieses Album aber trotzdem nicht heran.