Arcade Fire bekommen eine – noch mit etwas Vorsicht zu genießende – Konkurrenz. Das heiße Ding aus England hat schon mal einen bombastischen Namen.
Auch wenn der voreilige Vergleich mit den Großmeistern der schmelzenden Indie-Folk-Arrangements aus Kanada nicht über die ganze Platte Stand hält, sind die Arcade Fire Anklänge doch deutlich spürbar. Im Unterschied dazu wurde aber der erste Longplayer der fünf Jungs aus der Nähe von Portsmouth ein wenig zu sehr durch die Brit-Pop-Mangel gedreht. Immerhin hat man aber doch so viel Saft im Sound gelassen, dass man die Sehnsucht nach einer frischen Meeresbrise verspürt. Mystische Gitarrenelemente und leidenschaftliche etwas gedrungene Vocals, die sich ein wenig an Interpol anlehnen, türmen sich zu gigantischen Hymnen auf, die dem rauen Wind des Popgeschäftes spielend trotzen sollten.