Duplicity

Die Filme, in denen Julia Roberts mitspielt und die nicht bloß an den Nerven zerren, scheinen sich seit „Erin Brockovich“ (2000) glücklicherweise zu häufen.

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Dass die Frau ihr Handwerk versteht, machen ihre vielen Auszeichnungen nur mehr in seltenen Fällen bestreitbar. „Duplicity“ ist ein solcher Film, in dem sie, im nahezu perfekten Zusammenspiel mit dem herausragenden Clive Owen, ihrem Status als Oscar-Preisträgerin gerecht wird. Zu Hilfe kommen den beiden Schauspielern dabei allerdings auch die schlagfertigen Dialoge eines wirklich gelungenen Drehbuchs. Autor und Regisseur Tony Gilroy lässt seine beiden Hauptdarsteller Industriespione mimen, die im Rahmen einer komplexen Handlung versuchen, zwei rivalisierende Pharmakonzerne, für die beide jeweils undercover arbeiten, gegeneinander auszuspielen. Das vermeintlich perfekte Verbrechen, ausgeführt von zwei ehemaligen Geheimdienst-Agenten, die sich nach einander und nach dem verdienten Ruhestand sehnen. Das Tempo der Inszenierung ist abwechslungsreich gewählt und dank der vielen doppelten Böden ergibt sich eine spannend montierte Spionage-Komödie, die ebenso viel Lässigkeit, Charme und Witz transportiert wie der alte James Bond in seinen besten Zeiten. Martini und Oliven passen sicherlich besser zu dieser filmischen Überraschung als Cola und Popcorn.

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