Jesus rockt

Gibt es Wunder? Hm. Jedenfalls kann es durchaus vorkommen, dass im Leben ab und an recht merkwürdige Dinge geschehen, die man sich nicht erklären kann.

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Zum Beispiel, wenn einen Bücher erreichen, die man nicht bestellt hat. Martin Dreyers »Jesus rockt« ist so ein Buch, das plötzlich da war. Unverlangt eingesandt. Post vom Himmel? Dem kann man aber nachgehen. Zum Beispiel mit einem Mail an den Verlag. Oder einem Anruf beim Verlag, wenn das Mail im Datenorkus verschwindet. Aufschluss gibt das zwar keinen, aber warum nicht mal reinschmökern. Querlesen. Vor allem, wenn der Autor, Theologe und Diplom-Pädagoge im Vorwort selbst sagt: »Mir ist wichtig, dass man dieses Buch nicht – wie die meisten anderen – von vorne nach hinten lesen muss.« Super. Der Autor hat übrigens auch mit der dreibändigen »Volxbibel« eine recht erfolgreiche Bibelübersetzung abgeliefert – in die heutige Jugendsprache. Heiliger Bimbam, das ist vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt interessant, aber aus vielen, ja eigenglich zu vielen Gründen ein echtes Himmelfahrtskommando. Den retardierten Sprachduktus kriegt Dreyer auch bei »Jesus rockt« nicht raus. Das macht auch ein Querlesen schwierig, es reicht aber, um festzustellen, dass hier missioniert wird und zwar sehr bibeltreu, ohne viel Raum für Gegenfragen. Nicht gut. Kein Wunder. Leider.

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