Da verenden unzählige Aliens im solide unterhaltsamen Gefecht und die Vita hat ihren ersten AAA-Shooter: Zu klassisch um Eindruck zu machen.
Es ist der kleine, unscheinbare zweite Analogstick, mit dem die PS Vita das Fundament für eine dezente Revolution gelegt hat. Eine Revolution auf deren vollen Einschlag wohl noch gewartet werden muss. Denn Dank diesem zweiten Knubbel dürfen wir uns endlich auch auf mobilen Konsolen gleichzeitig umsehen und laufen. Damit sind Shootern Tür und Tor geöffnet und auf den PS Vita-Ableger der »Resistance«-Reihe wurde daher voll Spannung gewartet.
Nun waren die bisherigen »Resistance«-Titel mitverantwortlich dafür, dass die PS3 sich auch als Shooter-Plattform etablieren konnte. Erreicht haben sie das durch stimmungsvolle Szenarien, innovative Kämpfe und eine gut erzählte Geschichte. Von diesen drei Eigenschaften ist auf der tragbaren Playstation leider nicht all zu viel geblieben. Denn die Spielwelt ist schlicht und eng, die Handlung ist ziemlich flach und nur in netten Zwischensequenzen wirklich spürbar und die Kampfdynamik… Die Kämpfe sind die, die wir schon vor zehn Jahren auf Konsolen geführt haben: Dümmliche Anhäufungen von Feinden laufen willig vor die Mündungen der diversen Waffen und fordern vor allem durch Quantität. Und wenn ich dann doch einmal meine Sekundärwaffen einsetzen will, muss ich den lieb gewonnen zweiten Knubbel zurücklassen um irgendwie meine Finger auf den Bildschirm zu bringen. Denn ohne Touch geht es nicht und in der Hektik des Gefechts kann das dann doch ein bisschen stören.
Genrefreunde wird »Burning Skies« ohne Zweifel für ein paar Stunden erfreuen. Und gescheitert ist der erste Ego-Shooter auf der Vita sicherlich nicht, aber Verbesserungspotential gibt es an allen Ecken und Enden. Und so bleibt für uns weiterhin die Vorfreude. Und die ist bekanntlich die schönste.
