In diesem Fall dürfte das Nacherzählen des Inhalts genügen.
Der Jude Adam Stein tritt in den 1930er Jahren erfolgreich in Berliner Cabarets auf, muss in den 40ern als Deutscher Schäferhund den Nazis apportieren (nein, ich meine das nicht als Metapher), schlägt sich in den 50er Jahren frauenmordend von Europa bis nach Israel durch, wo er in den 60ern als Genie mit übernatürlichen Fähigkeiten in einer psychiatrischen Anstalt für Holocaust-Opfer landet und zu guter Letzt doch noch Seelenheilung erfährt, indem er einen kleinen Jungen davon kuriert, (ebenfalls) Hund sein zu wollen. Dieser irren Handlung versucht Jeff Goldblum durch übertriebenes Spiel gerecht zu werden, während er sich durch billige Kulissen bewegt und neben ihm bekannte deutsche Schauspieler auf Statistenrollen reduziert werden. Originell auch die farbliche Kodierung der wild, aber unmotiviert durch die Jahrzehnte springenden Zeitebenen: der Krieg ist in klassischem Schwarzweiß gehalten, die Nachkriegsjahre in verwaschenem Nostalgie-Color. Und während das Drehbuch noch überlegt, ob es Komödie oder Tragödie werden will, bleibt am Ende nur eines übrig: Fassungslosigkeit – als Euphemismus.