Endless Now

Laut und irgendwie 90er! Schon komisch, dass wir das Beste des 90s-Revivals bisher den Briten zu verdanken haben.

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Namedropping gefällig?! Sebadoh, Hüsker Dü, Hard-Ons, Dinosaur Jr. Sie alle sind scheinbar für diese Platte Pate gestanden. Ironischerweise wird dieser bisherige Höhepunkt des 90s Revivals weder von Neo-Slackern aus Capitol Hill, Seattle fabriziert noch hat die Brooklyner Hipster Szene ihre billigen Instrumente im Spiel. Die Briten haben den amerikanischen Back-Katalog der 90er für sich entdeckt.

Neben Yuck, die heuer ihr bemerkenswertes Debüt vorlegten, schielen auch die drei Londoner Jungs Male Bonding über den großen Teich und fiebern ihren bereits in die Jahre gekommenen amerikanischen Vorbildern nach, und das mit hörbar großer Leidenschaft. „Endless Now“ vereint alles was in den Neunzigern für jugendliche Euphorie, schweißtreibende Club-Shows und irreversible Gehörstütze sorgte. Eine rücksichtslos drauflos preschender Robin Christian prügelt sich getrieben vom 80er/ 90er US West Coast Hardcore durch die 36 Minuten Spielzeit, gebändigt vom begnadeten Songwriting der Saitenzupfer Kevin Hendrick und John Arthur Webb. Dabei liefert das Trio mit „Bones“ und „Before It’s Gone“, die wahrscheinlich besten Nummern, die man vom allerorts herbei zitierten 90er Revival erwarten kann. Eingespielt wurde das Teil in den Dreamland Recording Studios in Woodstock, New York, wo sich bereits altbekannte Größen wie eben Dinosaur Jr. und B-52’s tummelten. Holy Nostalgia!

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