Das New Yorker Music Art Performing Collective Fischerspooner gilt als Pionier des Elektroclash.
Wie bitte? Einer Mischung aus elektronischer Musik und Stilelementen des Punk! Na also. Das äußert sich bei deren mittlerweile legendären Bühnenshows, bei denen das Duo oft zu einer Hundertschaft anschwillt, durch wechselnde Kostümierung sowie trashigen Zirkuseinlagen vergleichbar mit frühen Vaudeville-Shows oder japanischem Kabuki-Theater. Warren Fischer verlegt sich auf Schreiben und Texten und überlässt dem gelernten Schauspieler Casey Spooner das Singen und Performen. Mit dem neuen, bereits vierten Album geht das Duo nun aber mehr in Richtung Elektropop der 80er Jahre à la Gary Numan, Pet Shop Boys (vor allem vokal) und frühen Depeche Mode. Voller, reifer Sound, machmal etwas zu verspielt und strapazierend, aber trotzdem sehr empfehlenswert.