Der aus Bremen stammende und jetzt in, hoppla, Berlin lebende Frank Schültge Blumm, auch sonst mit Projekten wie Sack & Blumm, der Band Kinn und unzähligen Radioarbeiten nicht gerade einer der Faulsten, schenkt der Hörerschaft mit seinem mittlerweile fünften Album unter seinem bekanntesten Pseudonym erneut einen sorgsam gepackten und liebevoll verschnürten Picknickkorb voller Putzigkeiten, denen […]
Der aus Bremen stammende und jetzt in, hoppla, Berlin lebende Frank Schültge Blumm, auch sonst mit Projekten wie Sack & Blumm, der Band Kinn und unzähligen Radioarbeiten nicht gerade einer der Faulsten, schenkt der Hörerschaft mit seinem mittlerweile fünften Album unter seinem bekanntesten Pseudonym erneut einen sorgsam gepackten und liebevoll verschnürten Picknickkorb voller Putzigkeiten, denen jedoch jegliches nervende Süßlichkeits-Appeal fremd ist. In den 16 filigranen Instrumentalminiaturen begegnen einander, wie man es von F. S. Blumm gewohnt ist, leise gezupfte Gitarren, flockige Klaviermelodien, anmutige massierte Drums und bloße Ahnungen von Elektronik.
Angereichert wird die wohlige Mischung mit Beiträgen diverser befreundeter Musiker – unter anderem werden Klarinetten, Posaunen, Flöten, Streicher und Field Recordings aus den Köfferchen geholt. Blumm selbst versucht sich neben dem handelsüblichen Rockinstrumentarium an Spielzeugklavier, Melodika und Xylophon. Dass die Tracks sich auf Mutter Natur beziehende und um Niedlichkeit buhlende Titel wie „Binsen & Bast“, „Lüftchen“ oder „Zu Walde“ tragen, kann hier nicht nur locker verziehen werden, sondern passt recht gut zur vorliegenden Musik, die es sich zwischen Klappstuhl, Parkbank und Ruheplatz an der Waldlichtung bequem macht. Postrock hieß das früher mal, hier in seiner entspannten, beständig mit Jazz liebäugelnden und gelungenen Ausformung. Kann man ja ruhig mal wieder sagen: Post-Rock, ja! Oder einfach nur so sehr gut finden.