Enter The Void

Mit »Enter The Void« hat Regisseur Gaspar Noé (»Irréversible«) einen nicht enden wollenden psychedelischen Trip geschaffen.

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Genau darin liegt auch das Problem dieses optisch durchaus atemberaubenden Films. Die Geschichte um eine Geschwisterpaar in Tokio, deren Welt aus den Angeln kippt, weil der dealende Bruder im Drogenrausch zu Tode kommt und plötzlich als transzendentierte Seele über den Dingen schwebt, ist eine große visuelle Herausforderung. Doch so konsequent hier fliegende Kamerafahrten, Farbenspiele, Rückblenden, Schockmomente und andere Überreizungen als Konzeptarbeit durchexerziert werden, so sehr vernachlässigt Noé die Spannungsbögen in seiner etwas schlicht geratenen Erzählung. Da die narrative Absicht des Films sehr bald etabliert wird, wirken viele der Flugstunden und Wiederholungen, die das Publikum an der Seite des Protagonisten unternehmen darf, auf die Dauer einfach langweilig. Gesehen sollte man dieses optische Opus Maximum aber dennoch haben, alleine schon wegen dem betörenden Intro.

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