Familial

Immer wieder erstaunlich, zu welch kreativen Höchstleistungen sich Menschen hinter den Drumkits aufschwingen können, wenn man sie mal lässt.

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Selway bricht gleich vom ersten Ton dieses Albums mit den möglichen Erwartungshaltungen seiner Hörer. Er wirft uns seinen Weltschmerz nicht plump an den Kopf. Nein, der Radiohead-Drummer verführt uns mit sanften akustischen Balladen. Seine fragilen Songs sind erfrischend emotional und könnten aus einer routinierten Singer/Songwriter-Feder stammen. Angespornt durch den Crowded House-Sänger Neil Finn und dessen Songwriter-Projekt „7 Worlds Collide“ entdeckte Selway vor ein paar Jahren sein Talent zum Songschreiben. Dieses sehr persönliche und intime Album ist mehr als nur ein banales Tagebuch eines Musikers, der sich Urlaub von seiner Hauptbeschäftigung nimmt, sondern es macht Lust auf mehr und hat beim oftmaligen Hören vermutlich ungewollt sogar ein paar vokale Parallelen zum großen Radiohead-Übervater Thom Yorke zu bieten.

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